Das Widescreen-Format hat sich vom Kino übers Heim-Kino bis hin zum Computer-Bildschirm ausgebreitet. Treibende Kraft war dabei zunächst das Medium Film, das selbst auf Notebooks (zumal ambitionierten Multimedia-Notebooks wie denen von Apple) durch entsprechende Laufwerke Einzug gehalten hat.
Mittlerweile ist ein Widescreen-Display im Notebook längst nicht mehr ungewöhnlich. Apple stattet nur sein kleinstes Modell mit 12-Zoll-Bildschirm noch nicht mit Widescreen aus. Auch Hersteller Intel-basierter Notebooks haben den großen Bildschirm adoptiert und entweder etwas konservativer und preisgünstiger mit dem Pentium 4 zu einem Paket geschnürt (Beispiel HP) oder mit der eigentlich für Business-Notebooks reservierten Centrino-Plattform und deren Strom sparendem Pentium-M-Prozessor kombiniert. Das Resultat sind vergleichsweise leichtgewichtige Widescreen-Notebooks: trotz 15,4 Zoll-Display unter 3 Kilo, das ist durchaus ein akzeptabler Wert.
Widescreen-Notebooks sind nicht bloß zum Abspielen von DVD-Filmen geeignet. Die größere Bildschirmbreite ist für viele PC-Anwendungen nützlich. In der Praxis eingesetzte Auflösungen von Widescreen-TFTs bei Notebooks sind 1280 mal 800 Punkte (Toshiba), 1280 mal 854 (Apple), 1440 mal 900 (Hewlett-Packard) und 1920 mal 1200 (Dell). Nicht alle diese Auflösungen werden übrigens optimal von den verbreiteten DVD-Playern wie Windows Media Player, WinDVD oder PowerDVD unterstützt, und gelegentlich muss man mit schwarzen Rändern um den Film leben. Solche Probleme gibt es bei Anwendungssoftware natürlich nicht – hier besteht höchstens die Gefahr, dass Bildschirmschriftarten unlesbar klein geraten, wenn das Verhältnis der Auflösung zur tatsächlichen Bildschirmgröße ins Extrem kippt.
Neben den Standard-Vorteilen einer hohen Auflösung hat das Widescreen-Format bei Notebooks den zusätzlichen Vorteil, dass ausreichend Fläche für eine angenehm breite Tastatur vorhanden ist. Die große Fläche scheint auch in manchen Fällen weniger Bedarf an Tiefe zu bedingen: Das Notebook gerät also zwar breiter und länger, aber flacher.
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2 Kommentare zu Breit gemacht: Vier aktuelle Widescreen-Notebooks im Test
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Widescreen Notebook
Ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen dass wir Menschen Printouts zu 99% mit A4 hoch ausdrucken, die Zeitung meist auch Hochformat aufweist und auch die Illustrierte meist mehr hoch als breit ist? Und nun wollen uns die Notebook-Verkäufer weiss machen wir bräuchten 16:10 Widescreen Bildschirme um DVDs anzuschauen? Den Heimanwender kann man vielleicht noch verstehen aber im Businessbreich? Nein Danke kann ich da nur sagen. Jeden Bären lasse ich mir nicht aufbinden!
Falsche Entwicklung
Wer kauft sich schon so ein Notebook, um hauptsächlich DVD-Filme anzusehen, oder Web-Design zu machen – was hier als Hauptvorteil propagiert wird? In der täglichen Anwendung ist das konventionelle Format viel augenfreundlicher -> Zeitungen unterteilen ihre Artikel sogar in Spalten, da das Auge dadurch viel leichter den Anfang der nächsten Zeile findet. Bei meinem Palm Tungsten T3 kann ich auf Knopfdruck zwischen Hoch- u. Querformat umschalten, verwende aber zu 99% Hochformat, da man dabei Texte viel schneller lesen kann!